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 Hessische Staatskanzlei
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25.09.2020

Hessische Landesregierung fördert Projekte der Taunussteiner Leitstelle Älterwerden mit mehr als 16.000 Euro

Visual Förderprogramme
Visual Förderprogramme © Hessische Staatskanzlei
Staatsminister Wintermeyer: „Es ist ein großes Anliegen, dass ältere Menschen ein aktives und selbstbestimmtes Leben führen können“

Hessen setzt aufs Ehrenamt, denn es hält eine Gesellschaft zusammen. Weil das freiwillige Engagement keineswegs selbstverständlich ist, ist es wichtig, den unermüdlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer zu unterstützen. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute der Leitstelle Älterwerden der Stadt Taunusstein zwei Förderbescheide übergeben. Mit 14.500 Euro wird die Digitalisierung des Netzwerkes Wohnen im Rheingau-Taunus-Kreis gefördert. 2.100 Euro stehen für die digitale Broschüre „Rund um die Gesundheit“ bereit, die gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitgliedern des Seniorenbeirates erstellt wird.

„Hessen ist an der Spitze des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland. Fast 2,5 Millionen Menschen engagieren sich in Verbänden, Vereinen, Stiftungen oder privaten Initiativen und tragen zu einem gelingenden Miteinander in unserem Land bei. Die Leitstelle Älterwerden setzt sich sehr tatkräftig für die Belange der Generation 60 plus ein. Es ist uns ein großes Anliegen, dass ältere Menschen möglichst lange ein aktives und selbstbestimmtes Leben führen können. Deshalb unterstützen wir die Digitalisierung des Netzwerkes Wohnen und die Gesundheitsbroschüre sehr gerne“, sagte Wintermeyer. Der Taunussteiner Seniorenbeirat wird wichtige Informationen rund um die Gesundheit recherchieren, die voraussichtlich bis zum Jahresende in einer digitalen Broschüre zusammengefasst werden. Auf einen Blick findet man so beispielsweise Adressen von Ärzten, Apotheken oder Pflegeeinrichtungen in der Stadt und erhält auch Auskunft darüber, ob Parkplätze, Aufzüge oder Behindertentoiletten vorhanden sind. Dieses Verzeichnis wird auf der Internetseite der Stadt Taunusstein zu finden sein.

Das Netzwerk Wohnen im Rheingau-Taunus-Kreis ist eine Kooperation der Städte Taunusstein, Geisenheim, Eltville, Oestrich-Winkel, Kiedrich, Waldems, Aarbergen, Heidenrod, Hünstetten und Walluf. Die insgesamt 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Netzwerks bieten für alle Generationen, insbesondere aber für ältere Menschen und Menschen mit krankheitsbedingt veränderten Wohnansprüchen eine kostenlose Wohnberatung an, damit sie länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Die Wohnberatungsstellen sollen nun mit Tablets ausgestattet werden, damit sie ihr Beratungsangebot auch digital anbieten können. Zusätzlich wird auch ein digitaler „Barrierefrei-Check“ konzipiert.

„Die Hessische Landesregierung setzt sich mit vielen Maßnahmen und Förderprogrammen dafür ein, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Doch für ein lebens- und liebenswertes Hessen brauchen wir auch Akteure vor Ort, die sich in ihrer Freizeit mit Leidenschaft und Herzblut für unser Land und seine Menschen einbringen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Seniorenbeirats und des Netzwerks Wohnen sind Stimme, Berater und Ansprechpartner für ältere Bürgerinnen und Bürger. In einer älter werdenden Gesellschaft ist dies eine wichtige Aufgabe, für die ihnen Dank und Anerkennung gebührt“, betonte der Chef der Staatskanzlei.

Hintergrundinformation

Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Zum ersten Mal hat sie im September 2020 mit dem „Bericht zur Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung“ eine Bestandsaufnahme der Förderprogramme und Anerkennungsmaßnahmen vorgelegt. Insgesamt investiert das Land im Jahr 2020 rund 19,6 Millionen Euro, um die Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche stetig zu verbessern, die Anerkennung weiter zu fördern und noch verlässlichere Strukturen zu schaffen.

Anträge auf Unterstützung durch die 500.000 Euro umfassende Ehrenamts-Förderrichtlinie können Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften stellen. Hier können unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen gefördert werden, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen zum Beispiel Fortbildungen und der Aufbau von Datenbanken.

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