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18.06.2025

Raum geben, Zukunft gestalten: Neue Publikation zeigt, wie Treffpunkte zu Orten des Miteinanders werden

Mit der Veröffentlichung der Publikation „Raum geben – Projekte in Prozessen fördern“ zieht die Hessische Landesregierung gemeinsam mit der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ eine Bilanz des Modellvorhabens „Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe“. Das Ziel: Bestehende Treffpunkte im ländlichen Raum reaktivieren und neue Formen der sozialen Begegnung ermöglichen – durch Coaching, Co-Kreation und kommunale Partnerschaften. Das Besondere: Die Förderung war vor allem auf den Prozess und nicht das Ergebnis ausgerichtet.

Raum geben, Zukunft gestalten: Neue Publikation zeigt, wie Treffpunkte zu Orten des Miteinanders werden
Raum geben, Zukunft gestalten: Neue Publikation zeigt, wie Treffpunkte zu Orten des Miteinanders werden © Landesstiftung "Miteinander in Hessen"
Zusammenhalt braucht Raum – und Ideen

„Attraktive Städte und Gemeinden zeichnen sich durch hohe Lebensqualität, gute Infrastruktur und starkes Miteinander aus. Das Fundament dafür bilden Räume der Begegnung und des Austauschs. Gerade im ländlichen Raum mangelt es oft an geeigneten Treffpunkten", sagte Ministerpräsident Boris Rhein und fügte hinzu: „Mit dem Modellvorhaben ,Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich. Starthilfe für kreative Köpfe' hat die Hessische Landesregierung gemeinsam mit der Landesstiftung ,Miteinander in Hessen' kreative Initiativen unterstützt, um alte Treffpunkte neu aufleben zu lassen. In drei Modellrunden wurden von 2021 bis 2024 insgesamt 18 Initiativen aus Hessens ländlichen Kommunen intensiv begleitet. Die veröffentlichte Publikation ,Raum geben – Projekte in Prozessen fördern' zieht Bilanz dieses Modellvorhabens und gibt Anstöße, wie gemeinsam lebendige Gemeinschaften gestaltet und der Zusammenhalt in unseren ländlichen Kommunen gestärkt werden können.“

Vom Coaching zum Konzept – ein Modell mit Signalwirkung

Statt klassischer Investitionsförderung stand bei dem bundesweit einzigartigen Vorhaben die Prozessbegleitung im Mittelpunkt. Initiativen und Kommunen erhielten professionelle Unterstützung bei der Ideenentwicklung, Zielklärung und Vernetzung. Leerstehende Gemeindehäuser, Kirchen, Feuerwehrhäuser oder alte Gefrieranlagen wurden zu neuen Orten des Miteinanders – flexibel nutzbar, generationenverbindend und lokal getragen.

„Eine Förderung der Prozessbegleitung ist innerhalb der Fördermittellandschaft eher ungewöhnlich und viel komplexer, da sie auf die Unterstützung und Entwicklung von Strukturen, Fähigkeiten und Zusammenarbeit abzielt. Sie erfordert Kontinuität, Reflexion und Anpassung, was aufwändiger und häufig weniger greifbar ist. Das Modellvorhaben hat eindrucksvoll gezeigt, dass eine solche Förderung besonders wertvoll ist, da sie etwas in Bewegung setzt, was häufig über das eigentliche Projekt hinauswirkt“, betonte die Geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, Lisa Deißler, bei der Vorstellung der Publikation.

„STARKES DORF+“: Die Zukunft beginnt jetzt

Mit der Einführung der neuen Fördermaßnahme „STARKES DORF+“ wird die erfolgreiche Kombination aus Projekt- und Prozessförderung weitergeführt. Der neue Ansatz stärkt nicht nur die bauliche Infrastruktur, sondern befähigt auch ehrenamtlich Engagierte, ihre Vorhaben langfristig zu realisieren.

Die Publikation steht unter www.miteinander-in-hessen.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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Ansprechpartner/in Herr Martin Gehl
Tel. 0611 - 945 844 10
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