17.01.2022
"Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie? Aktuelle Herausforderungen von Engagement und Freiwilligenarbeit"
Engagement und Freiwilligenarbeit stellen zentrale Pfeiler einer lebhaften Zivilgesellschaft dar und sie sind für ein solidarisches Zusammenleben unverzichtbar. Zugleich wird beobachtet, dass Engagierte und Freiwillige in Zeiten des wohlfahrtsstaatlichen, familialen und demografischen Wandels zunehmend Aufgaben in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge und Infrastruktur übernehmen, zum Beispiel in der Pflege, in der schulischen Ganztagsbetreuung oder in der Flüchtlingshilfe. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nicht nur die Vorzüge, sondern auch die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Kehrseiten, mögliche prekarisierende und/oder deprofessionalisierende Effekte von Engagement und Freiwilligenarbeit in den Blick zu nehmen.
Diese Forschungslücke zu schließen, war das Ziel des Projekts »Neue Kultur des Helfens oder Schattenökonomie? Engagement und Freiwilligenarbeit im Strukturwandel des Wohlfahrtsstaats«, das von 2017 bis 2020 von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde und am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt war.
Im Rahmen des Workshops werden zentrale Forschungsergebnisse präsentiert und mit Expertinnen und Experten aus Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und dem Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement diskutiert.
Anmeldung bis zum 10.1.2022 unter kristin.guertler@uni-jena.de.
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Hans-Böckler-Stiftung, Friedrich-Schiller Universität Jena, ENGAGE
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