Staatsminister Axel Wintermeyer fördert ehrenamtliche Projekte in Weilburg und Waldbrunn
Zu den Aktiven gehören die Mitglieder des Vereins für Integration und Suchthilfe in Weilburg und des Hintermeilinger Geschichts- und Museumsvereins. Um ihre Arbeit zu unterstützen und wertzuschätzen, hat der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, Landesförderungen in Höhe von insgesamt 7.700 Euro auf den Weg gebracht.
„Viele Ehrenamtliche wirken im Verborgenen, dabei gebührt ihnen ein Platz im Rampenlicht, weil sie sich für die Gemeinschaft einsetzen, Verantwortung übernehmen, Solidarität leben und Hoffnung schenken. Ich freue mich, die beiden Vereine aus dem Landkreis Limburg-Weilburg zu unterstützen und auf ihre wertvolle Arbeit aufmerksam zu machen. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, blicken über den Tellerrand des eigenen Wohlergehens hinaus. Sie sind ein Licht, das für andere leuchtet und ich bin dankbar für ihren Einsatz“, sagte Wintermeyer heute in Wiesbaden.
Der Verein für Integration und Suchthilfe bietet Menschen mit psychischer oder körperlicher Behinderung und Menschen mit einer Suchterkrankung Unterstützung und Förderung in allen Lebensbereichen an. Seit 1982 gehört ein anonymes Sorgentelefon zum Angebot. Dort stehen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an fünf 2
Tagen in der Woche bei Problemen, in Notlagen oder Krisensituationen als Gesprächspartner bereit. Für diese Aufgabe sollen nun neue Ehrenamtliche gefunden werden, die in einer sechsmonatigen Ausbildung qualifiziert werden. Die Landesregierung beteiligt sich unter anderem an den Kosten für die Ausbilderin und die Raummiete mit einer Förderung in Höhe von 5.000 Euro.
Der Hintermeilinger Geschichts- und Museumsverein hat sich zum Ziel gesetzt, ein Dorfmuseum aufzubauen und die Geschichte des kleinen Waldbrunner Ortsteils aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Um den Verein für die Menschen im Dorf interessanter zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen, wollen die Aktiven für Hintermeilinger Familien digitale Ahnentafeln erstellen und drucken. Dazu müssen sie die derzeit rund 1.900 Stück umfassende Sterbebildsammlung von Gemeindemitgliedern einscannen, digital bearbeiten und die verwandtschaftlichen Beziehungen der Familien ermitteln und dokumentieren. Das Land unterstützt das Projekt mit 2.700 Euro für die Anschaffung von Dokumentenscannern, Farbdruckern und Software.
Das Ehrenamt ist für die Hessische Landesregierung von zentraler Bedeutung und seit vielen Jahren im Fokus. „Wer ehrenamtlich hilft, hält unsere Gesellschaft am Laufen. Die Corona-Pandemie hat uns noch einmal verdeutlicht, dass das Ehrenamt gerade in außergewöhnlich schwierigen Zeiten ein tragendes Fundamt ist, auf dem unsere Gesellschaft ruht. Wir würdigen diesen Einsatz mit Dank und Anerkennung, aber auch in hohem Maße finanziell – in diesem Jahr mit mehr als 32 Millionen Euro. Jeder Euro davon ist gut investiert“, betonte der Chef der Staatskanzlei.
Hintergrund
Anträge auf Unterstützung durch das 500.000 Euro umfassende Förderprogramm Ehrenamt können Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften stellen. Hier können unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen gefördert werden, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden.
Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Eine Bestandsaufnahme der Förderprogramme und Anerkennungsmaßnahmen enthält der „Bericht zur Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung“ (siehe unter Publikationen), der – wie auch Informationen zu allen anderen Aktivitäten der Ehrenamtsförderung – online auf den Seiten dieser Homepage zu finden ist.
