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 Hessische Staatskanzlei
5 rote Quadrate Hessen
27.06.2023

Neue Koordinierungszentren für Bürgerengagement starten in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Limburg-Weilburg, Odenwald, Offenbach und Werra-Meißner

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute die Zuwendungsverträge für den Aufbau von fünf neuen Koordinierungszentren für Bürgerengagement in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Limburg-Weilburg, Odenwald, Offenbach und Werra-Meißner unterschrieben. (v.l.n.r.: Landrat Michael Georg Köberle (Limburg-Weilburg), Erster Kreisbeigeordneter Friedel Lenze (Werra-Meißner), Staatsminister Axel Wintermeyer, Landrat Klaus Peter Schellhaas (Darmstadt-Dieburg), Landrat Oliver Quilling (Offenbach) und Landrat Frank Matiaske (Odenwald))
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute die Zuwendungsverträge für den Aufbau von fünf neuen Koordinierungszentren für Bürgerengagement in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Limburg-Weilburg, Odenwald, Offenbach und Werra-Meißner unterschrieben. (v.l.n.r.: Landrat Michael Georg Köberle (Limburg-Weilburg), Erster Kreisbeigeordneter Friedel Lenze (Werra-Meißner), Staatsminister Axel Wintermeyer, Landrat Klaus Peter Schellhaas (Darmstadt-Dieburg), Landrat Oliver Quilling (Offenbach) und Landrat Frank Matiaske (Odenwald)) © Hessische Staatskanzlei
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute die Zuwendungsverträge für den Aufbau von fünf neuen Koordinierungszentren für Bürgerengagement in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Limburg-Weilburg, Odenwald, Offenbach und Werra-Meißner unterschrieben.

„Wir stärken das Ehrenamt in Hessen und stellen es auf ein solides Fundament. Um es zu fördern braucht es nämlich auch hauptamtliche Strukturen, die das Engagement vor Ort koordinieren und nachhaltig wirken. Dabei unterstützen wir die kommunale Ebene unter anderem beim Aufbau von Koordinierungszentren für Bürgerengagement auf Landkreisebene“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei bei der Vertragsunterzeichnung mit den Landräten Klaus Peter Schellhaas (Darmstadt-Dieburg), Michael Georg Köberle (Limburg-Weilburg), Frank Matiaske (Odenwald), Oliver Quilling (Offenbach) und dem Ersten Kreisbeigeordneten Friedel Lenze (Werra-Meißner) in Wiesbaden. „Ich freue mich sehr, dass künftig fünf weitere Landkreise in Hessen Koordinierungszentren ins Leben rufen. Damit können wir die Ehrenamtlichen dort bei ihrer Arbeit tatkräftig unterstützen“, ergänzte der Staatsminister.

Ab dem 1. Juli 2023 startet mit den fünf neuen Landkreisen bereits die 4. Staffel der „Koordinierungszentren für Bürgerengagement“. Als Netzwerker vor Ort sind sie zentrale Anlaufstellen für Engagierte, Vereine und Organisationen. Dafür stehen in den Koordinierungszentren künftig hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit, die nicht nur für die Engagierten und Partner, sondern auch innerhalb der Kreisverwaltung zentrale Ansprechpartner für das ehrenamtliche Engagement sind. Sie bauen vor Ort lokale Netzwerke weiter auf, mit dem Ziel, Menschen zusammenzubringen. Vorhandene Ansprechpartner und Strukturen werden durch die Kreise ebenfalls eingebunden. Das Land fördert diese Koordinierungsarbeit pro Landkreis über drei Jahre mit bis zu 120.000 Euro. Insgesamt stellt das Land bis zu 600.000 Euro bereit. Die Landkreise verpflichten sich im Gegenzug, einen Eigenanteil aufzubringen und die Strukturen danach zu erhalten, also nachhaltig aufzubauen. Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Programm ist der regelmäßige Erfahrungsaustausch zwischen den Koordinierungszentren, der von der LandesEhrenamtsagentur Hessen organisiert wird. Dabei werden gemeinsame Themen bearbeitet und auch aktuelle Entwicklungen im Bürgerengagement thematisiert. Ziel ist es, über die kollegialen Erfahrungen Synergien in diesem Netzwerk zu nutzen, dem seit heute 16 von 21 hessischen Landkreisen angehören. „Die Koordinierungszentren sollen den Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wer aktiv gestaltet und für andere da ist, hat mitunter viele Fragen und braucht auch mal einen kurzen Draht. Gemeinsam mit den Landkreisen sorgen wir dafür, dass die Helferinnen und Helfer genau wissen, wer der richtige Ansprechpartner für sie ist“, so der Staatsminister.

Die Landrätinnen und Landräte zeigten sich ebenfalls erfreut über die unterzeichneten Zuwendungsverträge und die damit verbundene Unterstützung für die Engagementstrukturen vor Ort.

Landrat Klaus Peter Schellhaas (Landkreis Darmstadt-Dieburg): „Die Vielfältigkeit des Landkreises Darmstadt-Dieburg spiegelt sich in den zahlreichen ehrenamtlich engagierten Menschen wieder, die in den unterschiedlichsten Vereinen und Organisationen das soziale Zusammenleben maßgeblich prägen und mitgestalten. Die Koordinierung dieser Vielfältigkeit benötigt natürlich auch eine gewisse Struktur, um so eine bestmögliche Unterstützung des Ehrenamts zu erlangen. Die Unterstützung und Förderung des Landes ist somit ein wichtiger Baustein, um die vorhandenen Strukturen weiter ausbauen zu können und somit die Vereine, Organisationen und vor allem natürlich die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg noch besser und zielgerichteter unterstützen zu können.“

Landrat Michael Georg Köberle (Landkreis Limburg-Weilburg): „Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule im gesellschaftlichen Leben, gerade im ländlichen Raum. In Vereinen trifft man sich mit Gleichgesinnten, tauscht sich aus. Gerade auch viele Feste werden durch Vereine organisiert. Diese fördern die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Mit unserem kostenfreien Fortbildungsprogramm „Fit fürs Ehrenamt“, das viele verschiedene Kurse beinhaltet, haben wir bereits spezielle Angebote für ehrenamtlich Aktive geschaffen. Ob in Feuerwehren, Rettungsdiensten, Selbsthilfegruppen, Stiftungen und privaten Initiativen, Förder- oder Sportvereinen - all diese Menschen setzen sich für das Gemeinwohl ein. Es freut mich sehr, dass wir nun durch die Zusage des Landes Hessen unsere Unterstützung für ehrenamtlich Engagierte weiter ausbauen können!"

Landrat Frank Matiaske (Odenwald): „Der ländliche Raum, so auch der Odenwaldkreis, lebt von seinen Vereinen und ehrenamtlichem Engagement. Dafür danke ich allen freiwillig Tätigen sehr herzlich! Wir unterstützen diese immens wichtige Arbeit seit Jahren durch unsere Ehrenamtsagentur. Nun können wir dank der Landesförderung diese Stelle zu einem Koordinierungszentrum ausbauen, um das bürgerschaftliche Engagement noch besser zu unterstützen. Dieses ist gerade in unserem ländlich geprägten Gebiet unerlässlich – vor allem, um das gesellschaftliche Miteinander zu erhalten, neu Hinzugezogenen über ein breites Angebot schnell eine Heimat zu bieten und so dem demographischen Wandel zu begegnen.“

Landrat Oliver Quilling (Landkreis Offenbach):Mit dem neuen Koordinierungszentrum für Bürgerengagement wird der Kreis Offenbach weitere Impulse und Ideen erhalten, um seine erfolgreiche Arbeit im Ehrenamt auszubauen. Unsere vor 20 Jahren gegründete Ehrenamtsagentur, die als zentrale Anlaufstelle für alle Belange rund um das Ehrenamt dient, wird eng mit dem neuen Koordinierungszentrum kooperieren und die lokalen Netzwerke in den 13 Kommunen weiter stärken. Von den 365.000 Einwohnern im Kreis Offenbach, die in rund 170 Nationen familiäre Wurzeln haben, engagiert sich etwa ein Drittel ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden. Sie bringen den Menschen auf vielfältige Weise mehr Lebensqualität.“

Landrätin Nicole Rathgeber (Werra-Meißner-Kreis): „Wir haben die Förderung des Ehrenamtes im Werra-Meißner-Kreis schon seit Jahren professionalisiert und mit der Freiwilligenagentur „Omnibus“ viel für die Förderung des ehrenamtlichen Engagements erreicht. Nicht nur unsere jährlichen kommunalen „Freiwilligen Tage“ - die praktisch im gesamten Kreisgebiet stattfinden - sind ein Beweis dafür, sondern auch das große Engagement in den Vereinen und Hilfsorganisationen in unserem Kreis. Vom neuen Koordinierungszentrum erhoffen wir uns nicht nur zusätzliche Impulse, sondern möchten die hinzukommenden Ressourcen auch für weitere Angebote an die Ehrenamtlichen nutzen.“ Der Werra-Meißner-Kreis wurde beim heutigen Termin vom Ersten Kreisbeigeordneten Friedel Lenze vertreten.

Insgesamt gibt es nun 16 Koordinierungszentren in Hessen. 2020 bis 2023 wurden der Lahn-Dill-Kreis, der Main-Kinzig-Kreis und die Kreise Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg durch das Programm gefördert. Die Landkreise Bergstraße, Schwalm-Eder und die Wetterau kamen im Jahr 2021 dazu. Im Jahr 2022 folgten dann die Landkreise Fulda, Kassel, Main-Taunus und Vogelsberg. „Hessen ist Ehrenamtsland, jeder Zweite engagiert sich hier. Die Landesregierung unterstützt die Engagierten bei ihren vielfältigen Aufgaben und leistet wichtige Struktur- und Netzwerkarbeit“, sagte der Chef der Staatskanzlei.

Weitere Informationen zu dem Förderprogramm und zu den einzelnen Koordinierungszentren für Bürgerengagement findet man unter: https://www.deinehrenamt.de/KoBe. Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Einen Überblick erhält man unter: https://www.deinehrenamt.de

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