Unser Gewinner des Wettbewerbs (KW 44): Dein Ehrenamt ist Herzenssache
Die Wasserflöhe sind ein in Deutschland bislang einmaliges inklusives Projekt. Bei diesem offenem Tauchsport-Angebot können auch Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen das Tauchen trainieren. Je nach ihrem individuellen Bedarf werden sie dabei von Sporttauchern, die sich mit ihrem Hobby nebenbei ehrenamtlich engagieren, unterstützt.
Es gibt viele positive körperliche und psychische Effekte, die beim Tauchen für die einzelnen Betroffenen erreicht werden können. In erster Linie wollen die Wasserflöhe aber die Integration behinderter Menschen als vollwertige Mitglieder in die Gesellschaft unterstützen. Wir geben Behinderten und Nichtbehinderten mit unserem Angebot die Möglichkeit, einen faszinierenden Sport kennenzulernen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und darüber hinaus soziale Kontakte zu knüpfen. Im Rahmen des Tauchtrainings der Wasserflöhe werden Menschen mit eingeschränktem geistigen und/oder körperlichen Leistungsvermögen im begrenzten Schwimmbad an das Tauchen mit Atemgerät herangeführt. Das Training wird dabei auf die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Teilnehmer abgestimmt. Dabei werden die Teilnehmer mit Behinderung wenn nötig sogar 1:1 von ihrem nicht-behinderten Tauchpartner betreut. Viele der Tauchbegleiter haben im Verein eine spezielle Schulung zur Begleitung von Tauchern mit verschiedensten Beeinträchtigungen absolviert.
Die Wasserflöhe wurden 1999 von Förderverein Behinderte Kinder Langen e.V. und Tauchlehrer Klaus Polz als ein Versuchsprojekt gegründet, um auch Menschen mit einer geistigen Behinderung an den Tauchsport heran zu führen. 2001 übernahm Handicap Dive Instructor Marko Bertges die Leitung der Tauchgruppe. Nach der Auflösung des Vereins in Langen würde das Projekt der inklusiven Tauchgruppe nach Darmstadt umgesiedelt. Mit Unterstützung der Tauchschule Aquanaut trainierten die Wasserflöhe anfangs Samstagabends in Griesheim. Mit der Gründung des Vereins für inklusiven Tauchsport Darmstadt konnten die Wasserflöhe im Nordbad Darmstadt Samstagmittags trainieren. Das Tauchtraining entwickelt sich immer mehr zu einem offenen inklusiven Angebot, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung in den Tauchsport hinein schnupperten, eventuell einen Tauchschein machten und regelmäßig das Angebot zum Üben nutzen. 2016 fusionierte der Verein mit den Traditionsverein VSG Darmstadt 1949 e.V.
Internet: www.diewasserfloehe.de oder www.vsg-darmstadt.de
Facebook: www.facebook.com/diewasserfloehe
Youtube: www.youtube.com/user/makko70
Im Rahmen des Tauchtrainings der Wasserflöhe werden Menschen mit eingeschränktem geistigen und/oder körperlichen Leistungsvermögen im begrenzten Schwimmbad an das Tauchen mit Atemgerät herangeführt. Das Training wird dabei auf die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Teilnehmer abgestimmt. Dabei werden die Teilnehmer mit Behinderung wenn nötig sogar 1:1 von ihrem nicht-behinderten Tauchpartner betreut. Viele der Tauchbegleiter haben im Verein eine spezielle Schulung zur Begleitung von Tauchern mit verschiedensten Beeinträchtigungen absolviert. Wir teilen die gemeinsame Idee, mit dem Tauchsport ein außergewöhnliches Freizeitangebot für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Damit geben wir ihnen eine Hilfestellung bei der Integration in das soziale Umfeld.
Wir machen mit unserem freiwilligen Engagement die Öffentlichkeit auf die Bedürfnisse behinderter Menschen aufmerksam und schließlich bemühen wir uns um die Bildung eines gesellschaftlichen Bewusstseins gegen Ausgrenzung und für Inklusion. Vor Allen haben wir Drang, unsere Begeisterung am Tauchsport mit anderen zu teilen. Über 50 Menschen mit Behinderung haben das Angebot der Wasserflöhe in den letzten 18 Jahren genutzt.
Zurzeit nehmen bis zu 25 Menschen mit und ohne Behinderung an den Tauchtraining teil. Die Teilnehmer können aus den gesamtem Südhessen, zurzeit von Bensheim bis Ober-Ursel. Eine Vielzahl an Taucher haben schon mit uns trainiert. Oft hatten sie vormals keinen Kontakt zu Menschen mit Behinderung. Einige nutzen das Angebot zur Fortbildung zum Tauchbegleiter für Behinderte und begleiten das Training regelmäßig. Zurzeit haben die Wasserflöhe ein Helferpool von ca. 20 Personen.
Weitere Erfolge: - Tauchausbildungen von auch für Menschen mit Handicap. z.B. Rollstuhlfahrer und eine Frau mit Down Syndrom haben bei uns ihren Tauchschein machen können und die jetzt als Tauchbegleiter das Training unterstützt. - Tandem-Tauchgänge mit Menschen mit Handicap im Indoor-Tauchcenter, im See und Roten Meer – Adaption unseres Projektes in anderen Vereinen z.B. TC Octopus Rüdesheim mit dem St. Vincent Stift. - Öffentlichkeitsarbeit durch Infostände (Down Sportfest, Dive Days Diez, Tag der Vereine, Sport und Spielfest), Presse und Sozialmedia - Weiterbildungen zum Tauchbegleiter für Behinderte auch für andere Vereine - Schnuppertauchen für Schulen, Behindertenorganisationen und Special-Olympics.
Seit über 18 Jahren bieten wir ehrenamtlich das Tauchtraining an, das organisatorisch sehr aufwendig ist - vom Packen der großen Mengen an Ausrüstung, befüllen bis Transport der Tauchflaschen. Es ist aber auch sehr kostenaufwendig, da wir eine große Auswahl an Ausrüstung zur Verfügung stellen. Um eine sichere Durchführung des Tauchtrainings zu gewährleiten ist eine regelmäßige Wartung der Ausrüstung notwendig, wobei gerade der TÜV der Tauchflaschen und die Revision der Lungenautomaten die Vereinskasse am meisten belasten.